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Team Gerätturnen

Gerätfinals der Deutschen Jugendmeisterschaften

02.06.2024 16:36

Spannende Wettkämpfe in Schauenburg-Hoof

Maha Feniuk | Foto: Janett Pietsch
Maha Feniuk | Foto: Janett Pietsch

Am Sonntag (02.06.2024), dem letzten Wettkampftag der Deutschen Jugendmeisterschaften im Gerätturnen, konnten sich die besten sechs Turnerinnen jeder Altersklasse noch einmal an den vier Geräten miteinander messen.

Obwohl die frischgebackene Mehrkampfmeisterin der AK 12 Maha Feniuk (SSV Ulm) ihre schöne Bodenübung im Finale fehlerfrei durchturnte, schaffte sie es nicht Melina Buchfink (TG Söllingen) die Goldmedaille zu nehmen, die sich mit 12,825 Punkten behaupten konnte. Berlins Dina Safafi (Turnerschaft Berlin) war mit 12,688 Zählern die beste Sprungturnerin in ihrem ersten Finale, während Maha Feniuk die beiden weiteren Finals an Stufenbarren (11,150) und Schwebebalken (13,575 trotz einem Sturz beim freien Rad!) für sich entscheiden konnte.

In der Altersklasse 13 siegte Clara Woltereck (TSV Unterföhring) mit sehr schönen 12,200 Punkten am Schwebebalken, die am Boden Bronze holte, wo Luna Zimmermann (KTG Heidelberg) wiederum mit 13,525 Zählern und über einem Punkt Vorsprung die Nase vorne hatte. Die Stufenbarren- (11,075) und Sprungentscheidung ging ebenfalls an Luna, die auch hier mit ihrem neuerlernten Yurchenko mit Schraube überzeugen konnte (12,463).

Bei den 14-Jährigen setzte sich erwartungsgemäß Anni Bantel (TSV Berkheim) mit 12,725 Punkten durch, die als einzige bereits Höchschwierigkeiten wie den Hindorff und Tsukahara Abgang zeigte. Anni holte ebenfalls Silber am Balken (13,175) hinter Madita Mayr, die ihr Top-Ergebnis vom Vortag noch einmal mit 13,450 Punkten bestätigen konnte. Madita hatte am Boden leider einen Patzer in der ersten Akrobatikbahn und wurde in diesem Finale Sechste. Anni zeigte wiederum am Boden keinerlei Nerven und stand damit ein weiteres Mal ganz oben auf dem Siegerpodest mit einem Endwert von 12,650. Auch am Sprung lief es heute für Bantel wesentlich besser als im Vorkampf. So konnte sie mit Platz sechs im Vorkampf gerade noch das Finale erreichen, aber dann wie geplant ihren gehockten Yurchenko mit ganzer Drehung präsentieren, der ihr im Mittelwert mit dem zweiten Sprung 12,225 Punkte und damit sogar Silber einbrachte. Aber auch Madita turnte am zweiten Tag sehr gute Sprünge. Die Entscheidung aus Sicherheitsgründen auf die halbe Drehung beim Überschlag Bücksalto zu verzichten, machte sich bezahlt. Die gebürtige Bayerin sicherte sich mit 12,925 Punkten die Goldmedaille.

In der AK 15 gab es am Sprung gleich zwei Deutsche Meisterinnen durch Loane Thum (TSV Jetzendorf) und Jesenia Schäfer (TUS Chemnitz-Altendorf), die beide auf ein Ergebnis von 12,083 Punkten kamen. Michaela Mühlhofer (MTV Stuttgart) war die Favoritin für das Finale am Stufenbarren, hatte jedoch mit einigen Probleme zu kämpfen. Sie durfte sich trotzdem noch über eine Wertung von 10,350 und über den Vizetitel an diesem Gerät freuen. Gold ging an Svenja Egli (TuS Chemnitz-Altendorf) mit 10,650 Punkten. Michaela zeigte im weiteren Verlauf des Wettkampfes kaum Unsicherheiten am Schwebebalken und wurde mit 12,650 Punkten und den Sieg an diesem Gerät belohnt. Die Vorkampfbeste am Boden, Jesenia Schäfer, hatte auch am Boden die Nase mit 12,850 Punkten vorne und machte damit den krönenden Abschluss der diesjährigen Jugendmeisterschaften.

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