Gedenken an Walter Kolb
In Gedenken an Walter Kolb, den ersten Nachkriegs-Präsidenten im Deutschen Turner-Bund, legte DTB-Vizepräsidentin Dr. Karin Fehres einen Kranz am Grab von Walter Kolb auf dem Frankfurter Hauptfriedhof nieder. Oberbürgermeisterin Petra Roth, Stadtverordneten-Vorsteher Karlheinz Bührmann und SPD-Vorsitzender Franz Frey waren die obersten Repräsentanten der Stadt Frankfurt bei der Gedenkveranstaltung zum 50. Todestag ihres ehemaligen Oberbürgermeisters.
Dr. Karin Fehres würdigte in ihrer Ansprache die wichtige Rolle des damaligen Frankfurter Oberbürgermeister bei der schwierigen Neu-Organisation des Deutschen Turner-Bundes nach dem Zweiten Weltkrieg in den Verhandlungen mit den Alliierten zur Neugründung des DTB.
Als Sozialdemokrat und erklärter Gegner des Nationalsozialismus repräsentierte Walter Kolb glaubwürdig den neuen Anfang in der Organisation der Turnbewegung. Das „Frankfurter Turnfest 1948“ als erste überregionale Großveranstaltung der Turnbewegung sollte den Weg zur Wieder-Gründung des DTB ebnen. Aber es dauerte bis zum 2. September 1950, ehe der Deutsche Turner-Bund in Tübingen offiziell wieder gegründet werden konnte. Zum Bundesvorsitzenden wurde sogleich Walter Kolb gewählt, der dieses Amt bis zu seinem Tod am 20. September 1956 im Alter von 54 Jahren inne hatte. Der DTB hält die Erinnerung an Walter Kolb bis heute wach, indem er Jubiläumsvereine mit dem Walter-Kolb-Schild auszeichnet und besonders engagierte Führungskräfte des Verbandes mit der Walter-Kolb-Plakette ehrt.
