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Sprossenwand - Magazin im DTB

Frauen-Länderkampf in Belgien

26.09.2006 09:48

Turnen – letzter Test vor der WM

Die Tickets für die in rund drei Wochen beginnenden Welttitelkämpfe in Aarhus sind vergeben. Nun heißt es für die nominierten Turnerinnen, sich beim Länderkampf im belgischen Mons (30. September) gegen die starken Nationen aus Frankreich, und den Niederlanden zu behaupten.

Dabei muss DTB-Cheftrainerin Ulla Koch auf Deutschlands Turnerin Nummer eins Daria Bijak verzichten, die sich aufgrund ihres Studium noch in den USA aufhält und erst bei der WM zum Kader stößt. Ohne die 20-jährige Vorturnerin wird die DTB-Riege ihre volle Stärke bei dem Länderkampf unmöglich ausspielen können, wie Ulla Koch bestätigt. Doch auch wenn sich die deutschen Athletinnen gegen die hohen Favoriten kaum Siegchancen ausrechnen können, so reisen sie doch mit ehrgeizigen Plänen nach Mons. „Ich möchte, dass die Turnerinnen endlich ohne Fehler durchturnen, ich erwarte einhundert Prozent Stabilität“, erklärte die Rheinländerin.

So werden in Belgien Kim Bui (TSG Tübingen) und die Chemnitzerin Jenny Brunner das Team anführen. Besonders hofft Koch dabei auf eine Leistungssteigerung der 17-jährigen Bui, die sich beim Länderkampf in Bad Nauheim noch nicht ganz in WM-Form präsentieren konnte. „Ich habe bei Kim keine Bedenken, sie ist locker und muss sich nach den langen Ferien erst noch wieder umstellen“, erklärte die 51-Jährige. Außerdem gehören zum Aufgebot Heike Gunne (TSG Niedergirmes), Svenja Hickel (TV Hoffnungsthal), Tina Jentsch (TuG Leipzig) und die Ulmerin Theresa Sporer, die vor allem am Sprung das Team unterstützen soll. Jessica Heinz (TSG Wellerode) wird als Ersatz-Turnerin mit nach Belgien fahren.

Aber auch die Konkurrenz aus den Niederlanden wird in Abwesenheit der starken Mehrkämpferin Lichelle Wong etwas geschwächt in den Ländervergleich gehen. Als besonders stark gilt hingegen das Team um Isabelle Severino. Die Französin trumpfte zuletzt beim Länderkampf gegen Spanien groß auf und wurde beste Teilnehmerin des Wettkampfes. „Es wird interessant werden, sich mit den stärksten Nationen zu messen“, freute sich Koch auf die letzte Standortbestimmung ihres Teams vor den Weltmeisterschaften. Mit nur zwei Einzel-Athletinnen treten hingegen die belgischen Gastgeberinnen an.