Formtest in Arosa

„Martin Gromowski ging es heute von den Schmerzen her etwas besser. Er hat sich auch eingeturnt, aber es war dann schnell klar, dass er die Kür nicht turnen kann. Wir wollen da lieber nichts riskieren, die Gesundheit geht vor. Jetzt werden wir ihm noch ein paar Tage Ruhe gönnen.“, berichtete Cheftrainer Michael Kuhn.

Somit blieben sämtliche Finals ohne deutsche Beteiligung.

In der Qualifikation präsentierten die vier Starter der DTB-Riege durchwachsene Leistungen:

In einem äußerst starken Teilnehmerfeld zeigte Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach) zwei sehr gute Übungen, für die er trotz eines kleinen Standfehlers insgesamt 104.355 Punkte erhielt. Er erreichte den 10. Rang und zog als achtbester Turner ins Finale ein. Unglücklicherweise verspürte Gromowski bei der Qualifikationsübung einen Schlag in den Rücken, sodass sein Start im Finale noch nicht als gesichert galt. Aus diesem Grund wurde auch die Teilnahme von Gromowski und Kyrylo Sonn im Synchron abgesagt.

Auch Sonn (MTV Bad Kreuznach) kam im Einzel gut durch sein Programm und erreichte mit insgesamt 103.565 Punkten den 12. Rang. Weniger erfreulich lief es für Henrik Stehlik (TGJ Salzgitter) und Christopher Schüpferling (Frankfurt Flyers), die jeweils einen Patzer in ihrer Kür hinnehmen mussten. Insgesamt 64.605 Punkte für Stehlik sowie 71.255 Punkte für Schüpferling bedeuteten den 35. bzw. 31. Rang.

"Henrik zeigte eine ausgezeichnete Pflichtübung, die sehr konkurrenzfähig ist. Er hat seine Übungen super vorbereitet.", lobte Cheftrainer Michael Kuhn den für Olympia nominierten Turner Stehlik. Bei der Kür kam er einmal zu stark an den Rand, sodass die Gesamtleistung nicht für einen Finalplatz reichte.

Erwartungsgemäß setzte sich Favorit China in allen Qualifikationen an die Spitze und erturnte sich souverän insgesamt sechs Finalplätze.

Gute Nachrichten gab es für Anna Dogonadze, die wegen Rückenproblemen den Wettkampf absagen musste. Cheftrainer Michael Kuhn berichtete: "Anna sagte, sie habe heute keine Schmerzen im Rücken. Und ihr Arzt bestätigte, dass sie Montag wieder ins Training könne. Es ist glücklicherweise nicht so schlimm, wie es anfangs aussah."

Am Mittwochabend musste Michael Kuhn sowohl die für Olympia nominierte Anna Dogonadze (MTV Bad Kreuznach) als auch ihre Teamkollegin Carina Baumgärtner wegen Rückenproblemen nach Hause schicken. Bereits vergangene Woche Donnerstag habe Anna Dogonadze bei Strecksprüngen einen Schlag im Rücken verspürt. Zwar hatte sie sich Freitag bis Sonntag regeneriert, konnte am Montag dann trainieren, der Zustand verschlechterte sich jedoch. „Nach einer Visite durch Dr. Dalferth und Rücksprache mit Dr. Gerlach wurde ein Vorfall der Bandscheibe diagnostiziert, der sich akut verschlechtern kann“, erklärt Cheftrainer Kuhn die Absage beim Weltcup. Bei Carina Baumgärtner sei die Situation ähnlich.

Im Vorfeld des World Cups erklärte Cheftrainer Michael Kuhn: „Die Athleten befinden sich derzeit im Formaufbau für Olympia, sodass wir nicht erwarten können, sie beim Weltcup in der Schweiz in Topform zu sehen. Das Teilnehmerfeld ist sehr stark besetzt und wir müssen sehen, dass wir uns direkt aus dem Training heraus gut verkaufen und beurteilen können, wo wir derzeit im internationalen Vergleich stehen.“

„Ein Weltcup hat natürlich immer einen hohen Stellenwert. Für die Athleten geht es jedoch auch darum, ihre direkte Konkurrenz einschätzen zu können. Dazu zählen natürlich die Favoriten China mit Männern und Frauen, die Japaner und Russen bei den Männern und die Kanadierinnen. Jedoch auch Portugal zählt zu den Besten von Europa, mit denen wir uns messen müssen“, so der Cheftrainer.

Ergebnisse Qualifikation

Ergebnisse Finale