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Sprossenwand - Magazin im DTB

Festakt und Umzug zum Turnfest

03.06.2017 20:28

Viele geladene Ehrengäste sowie 15.000 Aktive sorgten am Samstag (3. Juni) für einen gelungenen Auftakt des Turnfests in Berlin.

Der Raum für die erste Turnfest-Veranstaltung war wohl gewählt. Luftig, leicht und von einem Star-Architekten inszeniert. Hier trafen sich die Eröffnungsgäste aus Sport- und Turnverbänden, der Bundespolitik und geladene Gäste aus allen Teilen der Gesellschaft. In diesem wunderbaren Ambiente und vor den Gästen setzte der Präsident des Deutschen Turner-Bundes, Alfons Hölzl, gekonnt den Schwerpunkt der Verbandsarbeit und auch dieses Turnfests in den Fokus seiner Begrüßung. Der DTB-Präsident richtete aber auch fordernde Worte an die Landessportverbände. Mit Blick auf die Offensive Kinderturnen forderte er die Kräfte zu bündeln und den Fokus auf Kinder und Bewegung zu legen. Die Forderung an die Politik, jetzt schon an Tokio 2020 zu denken und mehr Geld in den Leistungssport zu investieren, wurde ordentlich beklatscht.

Berlins Innen- und Sportsenator Andreas Geisel freute sich auf viele bunte Bilder in der Hauptstadt durch das Turnfest und alles was das Turnfest ausmacht: „Freude an Bewegung und am Sport, an Miteinander, Solidarität und Zusammenhalt Menschen unterschiedlicher Himmelsrichtungen und unterschiedlicher Ansichten.“

Die nationale wie auch die gesellschaftliche Bedeutung in Berlin sowohl des Turnfests wie auch des Turnsportes wurden durch Andreas Geisel (Senator für Inneres und Sport) und durch Brigitte Zypries (Bundesministerin für Wirtschaft und Energie) gewürdigt. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom „Münchener Sporttheater-Ensemble“ und den Sportakrobaten vom VfL Schwerin. Mit dem Turnfestsong „Reach for the Sky“ von Sänger Sascha Lien endete die gelungene erste Veranstaltung des Internationalen Deutschen Turnfests 2017.

Im anschließenden Festzug feierten 15000 Turnerinnen und Turner aus 20 Landesverbänden und 22 internationale Gruppen zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor ihren Festzug. Ein Feuerwerk der Lebensfreude mit einem einmaligen Flair, denn erstmals zog sich der Lindwurm in Berlin durch das Brandenburger Tor. Das erzeugte Gänsehaut-Feeling bei den Turnerinnen und Turnern aus allen Generationen, die sich auf Füßen, auf Händen, auf Rädern, auf Rollen und auf Stelzen auf der Straße des 17. Juni bewegten.

Tradition und Fortschritt, Vergangenheit und Gegenwart demonstrierten die Gruppen, die von sechs großen Buchstaben, die den Namen „Berlin“ bildeten, angeführt wurden. Gäste aus dem Ausland wurden von den Zuschauern am Straßenrand und am Brandenburger Tor ebenso herzlich begrüßt wie die Musikzüge und die Fahnenträger, unter denen sich sogar gewiefte Kenner der Szene vom Bund Deutscher Fahnenschwenker befanden.