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Sprossenwand - Magazin im DTB

Erfolgreiche Korfball-Jugend

11.04.2012 18:00

Die deutsche U16-Auswahl belegte wie im Vorjahr einen hervorragenden vierten Platz bei der Jugend WM, dem Youth Talent World Cup im niederländischen Schijndel.

„Wir haben unser Ziel erreicht“, resümierte das Trainergespann Martin Schafföner (TuS Schildgen) und Anna Schulte (Schweriner KC). Mit Platz vier stellte man das Ergebnis des Vorjahres ein, was man im Vorfeld aber nicht unbedingt erwarten konnte. Die U16 platzierte sich unmittelbar hinter den A-Nationen Niederlande (Sieger), den Zweitplatzierten Belgien und Taiwan, die den dritten Rang belegten. Die gleiche Reihenfolge wie beim Turnier 2011.

Zwischenziel der deutschen Auswahl war es, hinter dem Favoriten aus den Niederlanden Platz zwei in der Gruppe zu belegen. Das gelang mit Erfolgen gegen Ungarn (13:11) und Russland (15:9) bei einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger. Zum Auftakt gegen Ungarn hatte die U16 nur zu Beginn Probleme mit den gegnerischen Herren.

Dafür beeindruckten die deutschen Frauen. „Sie hatten eine Trefferquote von mehr als 50 Prozent“, so Anna Schulte. Allen voran Vanessa Hembach (SG Pegasusu) mit 4 Treffern aus 6 Würfen. Gegen die Niederlande gab’s beim 4:14 nichts zu holen, aber die spielen eben auch in einer anderen Liga. „Im Großen und Ganzen haben wir uns gut verkauft.“ Jetzt kam alles auf das letzte Gruppenspiel gegen Russland an, und hier war die deutsche Überlegenheit deutlicher als es das Ergebnis von 15:9 ausdrückt. Am treffsichersten in diesem Match waren Ann-Kathrin Nienhues aus Castrop Rauxel und Malte Henning (TuS Schildgen) mit je vier Treffern. In der Endrunde gab es gegen Topteams keine Möglichkeit mehr zum Sieg. Zuerst setzte es im Semifinale gegen Belgien eine 3:20-Niederlage. „Belgien spielt eben auch in einer anderen Liga“, sagt Anna Schulte. „Wir wollten mithalten und zehn Minuten ist uns das geglückt. Je länger das Spiel aber dauerte, desto stärker wurde Belgien.“
Im Spiel um Platz drei war gegen Taiwan ebenfalls nichts zu holen. Allerdings fiel das Ergebnis mit  6:16 zu hoch aus.  Wie im Vorjahr fehlte im Spiel um Platz drei das Trefferglück. „Wir haben stark verteidigt, aber die Treffer haben gefehlt.“

Insgesamt zeigten die Spielerinnen und Spieler aus dem Rheinland und Westfalen gute Leistungen. Treffsicherster deutscher Spieler im Turnier war Malte Henning vom TuS Schildgen mit 9 Treffern, gefolgt von 3 Damen: Ann-Kathrin Nienhues (KC Grün Weiß) mit 8 Treffern und Vanessa Hembach (Pegasus) und Hannah Freund (Tus Schildgen) mit je 7 Treffern.

U19-Korfballnationalmannschaft belegt Platz fünf beim Junior World Cup

Wie im Vorjahr belegte die deutsche Juniorennationalmannschaft DTB U19 bei der inoffiziellen WM in Leek (NED) den fünften Rang. Das entscheidende Spiel um Rang fünf gewann das deutsche Team mit 9:6 über Tschechien.

Turniersieger wurde die Niederlande, die diesmal Chinese Taipei im Endspiel besiegten. Auch Belgien und England lagen wie 2011 im Endklassement vor den Deutschen. Der Traum vom vierten Rang, mit dem man vor dem Turnier geliebäugelt hatte, war nach der klaren 7:14-Niederlage gegen Taiwan am ersten Turniertag geplatzt. Auch gegen Belgien hatte die DTB-U19 beim 6:23 keine Chance. Aber mit drei klaren Vorrundensiegen über Tschechien (15:7), Polen (13:3) und Portugal (11:3) sicherte sich das Team des Trainergespanns von Cornelia Büsing und Sven Müller Rang drei in der Vorrundengruppe.

„Wichtiger als Siege gegen leichte Gegner ist die Spielpraxis gegen starke Gegner“, resümierte Cornelia Büsing. Diese Erfahrung  setze das deutsche Team gegen Ungarn im ersten Finalspiel in Praxis um und gewann klar 14:8. Hier war es vor allem die Treffsicherheit von David Liepold mit vier Korberfolgen und Lea Sander und Lukas Heppekausen (je 3 Treffer), die den Sieg sicherten. Im Endspiel um Platz fünf begann die DTB U19 sehr nervös und lag zu Beginn sogar zurück, konnte sich dann aber fangen und siegte mit 9:6 im letzten Spiel gegen den Gegner, gegen den man das Turnier begonnen hatte.

Am treffsichersten waren also David Liepold mit 17 Treffern, der sich auch als sicherer Strafwurf-Schütze auszeichnete, bei den Herren und bei den Damen Johanna Peuters mit zehn Treffern. Leider verletzten sich Hanna Kierdorf und Thorben Hußmann am ersten Turniertag und konnten anschließend nicht mehr eingesetzt werden. Wie der Großteil der Mannschaft haben sie vom Alter her die Chance, nächstes Jahr an Ostern das Ziel „WM-Rang vier“ wieder in Angriff zu nehmen.