EM: Hambüchen stürzt am Reck
Schrecksekunde im Reckfinale der Turn-EM: Fabian Hambüchen ist bei einem Flugteil gestürzt und konnte seine Übung nicht zu Ende turnen. Europameister wurde Epke Zonderland.
Es war am letzten Tag das mit großer Spannung erwartete Finale: Fabian Hambüchen gegen Olympiasieger Epke Zonderland am Reck. Aber der deutsche Turnstar verlor bei seinem Flugteil, dem Kovacs gebückt, den Griff und schlug heftig auf dem Boden auf. Die Übung konnte er nicht zu Ende turnen und wurde minutenlang von DTB-Physiotherapeut Cyrus Salehi behandelt, ehe er selbst Entwarnung geben konnte.
"Es ist ganz okay, es schmerzen mir im Moment der Rücken und die Zehen. Anscheinend habe ich mich leicht vergriffen, das ist schade, aber die Hauptsache ist, dass nichts Schlimmes passiert ist", erklärte Hambüchen. Bereits bei seinem zweiten Flugteil war dem Kölner das Unglück geschehen. Er war mit großer Dynamik in die Übung gestartet, der erste Flieger Cassina gelang super und auch der folgende Kovacs wirkte zunächst optimal, bis die Stange plötzlich weg war.
Während Hambüchen noch behandelt wurde, lief das Reckfinale weiter und der große Favorit Epke Zonderland konnte mit einer reduzierten Variante seiner Übung und großem Vorsprung den EM-Titel für die Niederlande einfahren. Fabian war zum Glück inzwischen wieder auf den Beinen und gratulierte seinem Kumpel als einer der Ersten.
Bereits am Vormittag war ein weiterer Deutscher in den Finals gestartet. Nils Dunkel kämpfte sich bei den Junioren am Pauschenpferd mit einer guten Leistung auf vierten Platz. Der 17-Jährige kam auf 13,833 (5,3) Punkte und ärgerte sich danach trotzdem. "Es ist schade, ein vierter Platz ist immer etwas undankbar, aber die Übung war ganz in Ordnung", sagte der Erfurter.
Die gesamten Finals mit allen Resultaten können im DTB-Liveticker nachgelesen werden: www.dtb-liveticker.de
