Jetzt lesen:
Sprossenwand - Magazin im DTB

Deutschland-Cup DTB-Dance

21.09.2015 09:47

„Nicht jeder hat Platz auf dem Podium…“ … jedoch mit dem Titel einer Dance-Performance „Yes, we can“ hatte es am 19. und 20. September 2015 in der Großsporthalle in Höchst/Odenwald den Anschein, dass sich alle 44 Teams aus 14 Landesturnverbänden mit rund 350 Teilnehmern eben gerade dies als Ziel vorgenommen hatten.

Eine gefühlvolle Einstimmung dazu präsentierten die Kirchenspatzen von St. Bartholomä. Sie freuten sich über den lang anhaltenden Beifall für den Vortrag der deutschen Nationalhymne.
Durch die lebhafte Text-Ansage erhielt jede der startenden Vereinsgruppen die passende Plattform, und die hervorragende Stimmung war bei Zuschauern und Teilnehmern gleichermaßen zu spüren. Der Vorkampf ließ mit der breiten  Themenauswahl für die Dance-Performances keine Wünsche offen. Die rasche Abfolge von Abenteuern auf See über Filmtitel und zahlreichen Reisen in fremde Länder bis in den Weltraum ließ die Zuschauer von einer Empfindung in die nächste sinken. Gefühle und soziale Aspekte hatten ebenso ihren tänzerischen Rahmen gefunden wie „verrückte“ Darstellungen und Fantasiewelten. Die Forderung „Trommeln bitten zum Tanz“ fand im übertragenen Sinn ihre Umsetzung während des gesamten Wettkampfes und „Ich will hier raus“ hat im Grunde niemand ernst genommen.

Den Hinweis auf eine später durchzuführende Hallenreinigung hat „Suplimento“ vom Hundsmühler TV 1968 e.V. (Niedersachsen) im Bereich 30+ zwar ignoriert und hat sich statt dessen mit ihrem Dance zum Thema Stadtreinigung auf den ersten Platz katapultiert. Das verrückte Orchester des TGC Groß-Zimmern „Ferentis“ (Hessen) musste seinen Vizeplatz vom Vorjahr an die „Danceholics“ VfL Wolfsburg 1945 (Niedersachsen) abgeben, die mit ihrem sehr emotionalen Vortrag über schmerzliche Erfahrungen im Leben tänzerisch überzeugten.

Wie man einen Tango stilvoll „auf den Kopf“ stellt, demonstrierte mit sehr ausgefeilten Tanzsequenzen „Kalliopé“ vom TGC Groß-Zimmern (Hessen) bei 18+ und verwies den olympischen Event als Zeichen des Friedens vom Team ASS TuS Ellern 1921 e.V. (Mittelrhein) und den MTV Geismar 1898 e.V. „Àgila“ (Niedersachsen) mit „Yoga gegen Stress“ und der Thematisierung fernöstlicher Lebensfreude auf die Plätze.

Bei der Jugend starteten die Titelverteidiger „DanceOlinos“ vom TSV Neuhausen (Schwaben) auf große Fahrt und erlebten ihr großes Abenteuer, in dem sie zum zweiten Mal in Folge den Sieg mit nach Hause nehmen konnten. „Dick und Doof“, tänzerisch gekonnt umgesetzt, verhalfen den „Kalinkas“ vom TV Truchtelfingen (Schwaben) zum 2. Platz gefolgt vom HTV Harrisleer Tanzverein „Sweet Poison“ (Schleswig-Holstein), der sehr stimmungsvoll einen Tag auf hoher See inszenierten.



Die örtlichen Vertreter aus Sport und Politik waren hocherfreut über die Durchführung des DTB-Events im Turngau Odenwald (Hessen), zumal sich die Vorbereitungszeit für den ausrichtenden Verein verhältnismäßig kurz gestaltete. Demzufolge ging ein großer Dank des 1. Vorsitzenden der SG Sandbach 1946 e.V. Breuberg, Gerhard Bohländer, an Regina und Katharina Basel, die mit ihrem Helferteam „vor und hinter den Kulissen“ für alle Anfragen ein offenes Ohr hatten.

Diesem Dank folgte TK-Mitglied Gymnastik/RSG Wettkämpfe Heide-Rose Hauser, mit den Worten „Wir kommen gerne wieder“. Ein herzliches Dankeschön ging ebenfalls an alle DTB-Mitarbeiter, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Der nicht mehr weg zu denkende Flashmob, diesmal mit „Shut up and dance“, beschloss ein aufregendes tänzerisches Wochenende.

Alle Ergebnisse sind auf der DTB-online-Seite Gymnastik/Tanz nachzulesen.

Helga Cossmann