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Sprossenwand - Magazin im DTB

Deutsche Kampfrichterinnen pauken neues Wertungssystem

24.01.2006 09:49

Internationaler Lehrgang für das Frauenturnen

Nun wird es auch für die deutschen Kampfrichterinnen ernst: Nach dem bereits im Dezember der interkontinentale Kampfrichterkurs der Frauen im japanischen Osaka stattgefunden hat, führt nun ab Mittwoch (25. - 29. 01.) der DTB im Auftrag des Weltturnverbandes FIG einen internationalen Kurs in Bergisch Gladbach durch.

Ziel ist es, das Brevet (Befähigungsnachweis) nach den neuen Wertungsvorschriften für internationale Turn-Turniere zu erlangen.

„Sehr gespannt“ auf den mit 30 Teilnehmerinnen ausgebuchten Kurs sei man, erklärte Sabrina Klaesberg, beim DTB verantwortlich für die Aus- und Fortbildung der Kampfrichterinnen. Das Besondere an der von Donatella Sacchi, Mitglied des Technischen-Komitees der FIG, geleiteten Veranstaltung liegt nach Meinung Klaesbergs darin, dass die Teilnehmer eine neue Vorgehensweise bei der Notenermittlung erlernen müssen. „Während man früher direkt nach der Übung sagen konnte, welche Note man gibt, müssen die Kampfrichter nun die Übungen mehrfach durchgehen, um auf die richtige A-Note zu kommen“, beschreibt die Dortmunderin die Schwierigkeit des neuen Code de Pointage, der eine A- und B-Wertung vorsieht und indem eine Beschränkung der Höchstpunktzahl nicht mehr vorgenommen wird.

Für Klaesberg ist der Kurs in der Landesturnschule des Rheinischen Turnerbundes „die beste Gelegenheit“, sich mit dem ab 2006 gültigen Punktesystem vertraut zu machen. Darüber hinaus möchte sie „mit einem guten Kurs als Multiplikator bis in die Länder wirken“. Sorge, dass die 28 deutschen und zwei ausländischen Teilnehmerinnen an den neuen Anforderungen und somit in der Abschlussprüfung scheitern, hat sie hingegen nicht. „Unsere Kampfrichterinnen sind so gut, da wird niemand überfordert sein“, ist sich die DTB-Vertreterin sicher.