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Bundesfinale Synchron

17.03.2015 09:11

Erfolgreiche Titelverteidigung für Sophia und Isabel Kistermann beim Bundesfinale Synchron am 14. März 2015 in Wildeshausen.

Der Sport-Club Wildeshausen mit dem rührigen Geschäftsführer Volker Jaentsch mit dem umsichtigen Team seiner Vereinshelfer bewährte sich bestens bei der ersten Ausrichtung eines Bundesfinals. Grüße und beste Wünsche der Kreisstadt Wildeshausen, ein staatlich anerkannter Luftkurort mit rund 20.000 Einwohnern, überbrachte der Bürgermeister Jens Kuraschinski.

In der Sporthalle des Gymnasiums in der Humboldtstraße trafen sich am 14. März 2015 insgesamt 34 Teams der Leistungsstufen P6/P7 und P8/P9 zum  Bundesfinale Synchrongymnastik. Obwohl jeweils auch die  zuerst genannte Schwierigkeitsstufe gewählt werden konnte, zeigten die Synchron-Gymnastinnen durchweg die von der Bewertung höher eingestufte Übung. Die Geräte-Anforderung für Keulen und Reifen gab es schon 2014 in Sprendlingen, und in diesem Jahr nahm das Seil den Platz des Bandes ein.

Vorgeschrieben sind beim synchronen Vortrag die Pflichtabläufe der P-Stufen-Einzelgymnastik. Für die Möglichkeit, eine eigene Musik zu wählen, haben sich nur wenige Teams entschieden. Während die Takte bei der Pflichtmusik auf die Übungsfolgen abgestimmt sind, war es nicht immer kompatibel, diese Übereinstimmung von Bewegung und Musik auf die selbst ausgesuchte Musik zu finden.

In der P8/P9 gelang den Schwestern Sophia und Isabel Kistermann (DJK-SG Ebingen e.V.) mit drei Höchstnoten eine souveräne Verteidigung ihres Vorjahressieges. Mit 1 ½ Punkten Vorsprung setzten sie sich durch vor Jasmin Geske die sich mit ihrer neuen Synchron-Partnerin Julia Weh (TV Sersheim e.V.) in der Platzierung 2014 enorm verbessern konnte. Sina Höss und Mandy Ringwald (TV Oberachern) behaupteten ihren 3. Platz und verwiesen Ramona Haupt und Carmen Vollmann (TSV 1862 Friedberg), die im Vorjahr gemeldet hatten, aber nicht starteten und die Vorjahres-Zweiten Anna-Lena und Nicola Schubert (SV 1845 Esslingen e.V.) auf die Plätze.

Während in der P8/P9 die Synchron-Gymnastinnen aus dem südlichen Deutschland „unter sich“ waren, gab es bei 24 Vereinsteams in der P6/P7 aus acht Landesturnverbänden einen spannenden Wettkampf um die Plätze. Mai-Kim Tempelfeld und Sophie Tutzschke ((MTV 1846 Ludwigsburg e.V.), die 2014 das württembergische Landesfinale in Esslingen gewannen, erzielten nicht nur den ersten Platz, sondern notierten für sich ebenfalls drei Höchstnoten. Die Seil-Benotung teilten sie sich mit dem Sieger-Team 2014 Serena Frodl und Simone Isopp (TSV 1862 Friedberg), die mit einem halben Punkt Rückstand nicht mehr zum Sieg aufschließen konnten. Die gleiche Seil-Höchstnote erreichten auch Julie Kickstein und Mia-Lotta Schneider (SG Sandbach 1946 e.V. Breuberg), mussten aber als Fünfte die wohl jüngsten Neueinsteiger Jule und Nena Schumann (TV Kork) und Patricia Hünnekens und Anneke von der Ecken vom Ausrichter SC Wildeshausen noch an sich vorbeiziehen lassen.

Ines Mothes war vom Technischen Komitee (TK) des Deutschen Turner-Bundes zur Wettkampfleitung beauftragt. Der Kampfrichtereinsatz lag in den Händen von Sabine Wörner und Ulrike Korb. Das TK nutzte den Wettkampftag, die Trainerinnen über die Änderungen in den Übungsabläufen ab 2016 zu informieren. Diese Aufgabe übernahm Nadine Klär. Es war ein kurzweiliger Wettkampf, der durch den zügigen Ablauf um 15.00 Uhr mit der Siegerehrung seinen Abschluss fand.

Helga Cossmann