Bui und Jarosch stark
Beim letzten der vier Mehrkampf-A-Weltcups im japanischen Tokio vom 26. bis 27. November 2011 zeigten die beiden deutschen Turnerinnen, Kim Bui (54,398 Punkte) und Nadine Jarosch (53,998 Punkte), mit den Plätzen drei und vier eine tolle Vorstellung. Siegerin wurde die Chinesin Qiushuang Huang (58,265 Punkte) vor der Japanerin Yu Minobe (54,699 Punkte).
Für Jarosch war es nach ihrem verpatzen Auftritt beim DTB-Pokal in Stuttgart noch ein versöhnlicher Abschluss dieses tollen Wettkampfjahres. Die 16-Jährige (14,066 Punkte) zeigte beim Wettkampf in Tokio nicht nur die zweitbeste Bodenübung sondern kam auch sonst fehlerfrei durch ihr Programm. Ihren Sprung turnte sie perfekt in den Stand und auch der Stufenbarren bereitete ihr wenige Probleme. Einzig am Schwebebalken bekam Jarosch (12,666 Punkte) ein paar Abzüge, der vierte Rang dürfte aber am Ende Lohn genug sein.
Auch Bui, die schon vor zwei Wochen in der Porsche-Arena glänzte, präsentierte sich nochmals von ihrer besten Seite. "Am Sprung sowie am Stufenbarren hat sie viele Punkte eingefahren und an letzterem zeigte sie ihren gewohnt 'haarscharfen' Abgang", so DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. Am Balken turnte sie etwas verhalten und bekam dafür nur 12,966 Punkte. Für ihre Bodenübung (13,833 Punkte) kassierte sie die vierhöchste Wertung. Siegerin in der Gesamtwertung wurde ebenfalls die Chinesin Huang mit insgesamt 135 Punkten. Bui und Jarosch gingen nicht in die Wertung ein, da sie nur zwei der vier Weltcups geturnt hatten.
Eigentlich hätten bei dem Weltcup die acht besten Turnerinnen an den Start gehen sollen, doch Huang und Jarosch waren die einzigen beiden Teilnehmerinnen, die auch bei den diesjährigen Weltmeisterschaften im Mehrkampffinale standen. Zwei der nur sieben startenden Turnerinnen waren überhaupt noch nie bei einer Weltmeisterschaft dabei.
Die beiden DTB-Turnerinnen können nach dem Weltcup in Tokio dennoch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. "Beide waren sehr happy und haben nebenbei noch ihr Weihnachtsgeld aufgestockt", verrät der Sportdirektor.
Ergebnis
