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Sprossenwand - Magazin im DTB

Bretschneider und Akyol in Cottbus stark

22.03.2013 10:33

Am Freitag (22.03.13), dem zweiten Qualifikationstag des Turnier der Meister in Cottbus, turnten die DTB-Athleten Andreas Bretschneider und Cagla Akyol in die Gerätfinals. Bereits am Tag zuvor hatten Matthias Fahrig und Sophie Scheder mit starken Leistungen ebenfalls jeweils ein Gerätfinale erreicht. Vor allem Bretschneider zeigte am Reck nur eine Woche nach seinem misslungenen Weltcupauftritt in Frankreich nun in der Lausitz Arena eine blitzsaubere Leistung.

Drei starke Flieger und ein sicherer Abgang bescherten dem Chemnitzer 15,175 Punkte und damit Platz eins in der Qualifikation. „Wir sind froh, dass er diesmal seine Sache so durchgebracht hat und wir mit ihm tendenziell in die erhoffte Richtung gehen. Er kann sicherlich noch mehr, aber es fehlt noch etwas an Stabilität", kommentierte DTB-Cheftrainer Andreas Hirsch die Leistung von Bretschneider, der an seinem zweiten Gerät Barren patzte.

Teamkollege Sebastian Krimmer hatte dagegen Pech, als er nach guter Übung nur knapp und als Neunter den Endkampf mit 14,400 Punkten am Barren verpasste.

Bei den Frauen hatte Cagla Akyol am Balken einen Abstieg zu verzeichnen und kam daher nur auf 12,050 Punkt. Auch Teamkollegin Pauline Schäfer musste einmal vom nur zehn Zentimeter breiten Balken heruntergehen, sie erhielt 11,950 Zähler. Am Boden zeigte die junge Mannheimerin Akyol hingegen eine sehr solide Leistung und wurde mit 12,500 Punkten belohnt, was das Finale für die Schülerin bei ihrem ersten Weltcup-Einsatz bedeutete. Pech hatte Lokalmatador Christopher Jursch bei seiner mit Spannung erwarteten Reckübung. Beim Tkatchev mit ganzer Drehung flog er an der Stange vorbei und auch der zweite Versuch scheiterte, so dass der Schützling von Carsten Oelsch sich mit einer Wertung von 12,600 begnügen muss. Andreas Bretschneider hatte unterdessen in der anderen Hälfte der Halle am Barren zu kämpfen. Der Chemnitzer erzielte 13,750 Punkte.

Dann der Sprung: Spezialist Matthias Fahrig zeigte als erstes einen Handstandüberschlag mit Doppelsalto vorwärts (Roche) in guter Ausführung. Als zweiter Sprung folgte der Kasamatsu mit 1 ½ Schrauben, leider setzte ich dabei auf den Hosenboden und musste ordentlich Abzüge kassieren. Lediglich 14,087 Punkte standen summiert auf der Anzeigetafel, was leider nicht für den Finaleinzug für den Vize-Europameister von 2010 an diesem Gerät reichte.


Erster Finaltag - Fahrig und Scheder überzeugen

Der ehemalige Europameister Matthias Fahrig (SC Halle) hat am 1. Qualifikationstag das Finale im Boden-Wettbewerb erreicht. Als Qualifikationsdritter musste er sich nur der hochkarätigen Konkurrenz aus den USA und Griechenland geschlagen geben und besitzt somit durchaus gute Chancen auch im Finale oben mitzumischen. Die Qualifikation am Boden gewann der Amerikaner Jake Dalton (15,300) knapp vor dem Weltmeister von 2010, Eleftherios Kosmidis (15,225) und Fahrig (15,075). Morgen besteht für ihn am Sprung die Chance, den zweiten Finaleinzug beim Turnier der Meister perfekt zu machen.

Für eine positive Überraschung aus deutscher Sicht sorgte am ersten Qualifikationstag Sophie Scheder (TuS 1860 Chemnitz-Altendorf), die ein glänzendes Debüt im Weltcup feierte. Die Junioren-Europameisterin turnte eine tolle Übung und belegt am Ende der Quali den zweiten Platz mit einer Wertung von 14,300 und musste sich nur der Russin Anastasia Grishina (14,900) geschlagen geben.

Die 16-jährige Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg) gab ein ordentliches Weltcup-Debüt am Sprung ab, verpasste jedoch als Neuntplatzierte nur knapp das Finale. Die Qualifikation an diesem Gerät gewann eine alte Bekannte. Die ehemalige DTB-Athletin und nun für ihr Heimatland Usbekistan startende Oksana Chusovitina zeigte abermals, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört und ließ die Konkurrenz hinter sich. Die ebenfalls debütierende Cagla Akyol (KTG Heidelberg) belegte den 22. Platz (11,500). Morgen hat sie am Balken und am Boden erneut die Chance, ins Finale einzuziehen.

Für die deutschen Männer lief der erste Qualifikationstag bis auf den Finaleinzug Fahrigs eher durchwachen. So verpasste Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart) als 17. das Finale an seinem Spezialgerät Pauschenpferd klar, während Ivan Rittschik (KTV Chemnitz) als Neunter nur um Nuancen am Finale vorbeischrammte. Auch Olympiateilnehmer Andreas Toba (TK Hannover) verpasste als Elfter an den Ringen und mit dem 23. Platz in der Boden-Qualifikation die Finals.

Auch an den Finaltagen am Samstag und Sonntag wird es wie gewohnt den DTB-Liveticker geben. Hier gibt es auch alle Ergebnisse zum download: www.dtb-liveticker.de.

Weitere Infos finden Sie unter www.turnier-der-meister.de.

Weitere Infos zu den internationalen Startern

Zeitplan

Samstag, 23. März 2013
 08.30 - 10.00 Uhr Training
12.30 - 13.55 Uhr Warm-Up
Veranstaltungsbeginn
 14.00 - 17.00 Uhr Finale I
 Männer: 3 Geräte
 Frauen: 2 Geräte

Sonntag, 24. März 2013
 08.30 - 10.00 Uhr Training
12.30 - 13.55 Uhr Warm-Up
Veranstaltungsbeginn
 14.00 - 17.00 Uhr Finale II
 Männer: 3 Geräte
 Frauen: 2 Geräte