Jetzt lesen:
Sprossenwand - Magazin im DTB

Boy und Seitz in Cottbus mit Titel

24.03.2012 16:57

Der erste Finaltag beim 36. Turnier der Meister war sehr erfolgreich für die Vertreter des Deutschen Turner-Bundes. Philipp Boy gewann das Finale am Boden und Elisabeth Seitz konnte sich am Stufenbarren an die Spitze setzen.

Im Finale am Boden  konnte der Cottbusser Philipp Boy seine einzige Finalchance in diesem Jahr vor heimischem Publikum gut nutzen. Trotz einer Entzündung des Schlüsselbeins, aufgrund derer er nur an einem Gerät an den Start ging, präsentierte er eine sehr starke Bodenübung und sicherte sich mit dieser guten Übung die Goldmedaille. Nach diesem Erfolg sagte ein glücklicher Philipp Boy: „Am meisten freue ich mich darüber, dass  meine Übung hier zu Hause in Cottbus so gut geklappt hat. Dieser Erfolg zeigt, dass es die richtige Entscheidung war, trotz der Verletzung den Start beim Turnier der Meister in diesem Jahr nicht abzusagen.“

An den Ringen präsentierte sich Marcel Nguyen zu Beginn seiner Übung sehr stark mit dynamischen Schwungelementen und gut gehaltenen Kraftteilen. Im weiteren Verlauf gab es dann leichte Probleme beim Aufrichten in den Handstand. Am Ende reichte es für ihn in diesem gut besetzten Finalfeld zu Rang 7. Der Sieg ging an den Olympiasiger von 2008 Chen Yibing aus China.

Mit einer spektakulären Übung gewann die Mannheimerin Elisabeth Seitz das Finale am Stufenbarren. Alle drei Flugelemente und auch der Rest der Übung gelangen ihr heute auf den Punkt. Am Ende erreichte sie mit 14,850 Punkten fast einen Punkt mehr als in der Qualifikation. Mit dieser guten Leistung setzte sie sich sogar gegen die amtierende Olympiasiegerin He Kexin aus China durch, die heute Pech hatte und beim Jägersalto vom Gerät fiel.

Die Finals am Pauschenpferd der Männer und am Sprung der Frauen fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Am Pauschenpferd begeisterte der Olympiasieger von 2008 Xiao Qin mit einer elegant und fehlerfrei präsentierten Übung. Mit dieser sicherte er die zweite Goldmedaille des Tages für die Delegation aus China. Der Sieg im Finale am Sprung, in welchem die ganz großen Highlights fehlten, ging an die Kanadierin Brittany Rogers.