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Turn-Team Deutschland

"Berlin ist wie meine zweite Heimat"

03.06.2022 14:30

RSG-Gymnastin Margarita Kolosov im Interview über „Die Finals 2022“

Margarita Kolosov | Bildquelle: DTB

Die amtierende Deutsche Meisterin der Rhytmischen Sportgymnastik, Margarita Kolosov, möchte in diesem Jahr bei "Die Finals 2022" nicht nur einen Titel verteidigen, sondern gleich Fünf. Ihre Teamkolleginnen werden es der 18-jährigen Potsdamerin bei den Wettkämpfen vom 24. bis 26. Juni in Berlin allerdings nicht leicht machen.

Was bedeutet es für Dich, dass „Die Finals 2022“ in Berlin stattfinden?
Margarita Kolosov schmunzelt"Ich mag Berlin sehr, denn zum einen ist die Stadt selbst etwas Besonderes und zum anderen ist sie fast so etwas wie meine zweite Heimat, so viele Trainingsstunden wie ich dort verbracht habe. Insofern hat der Austragungsort schon eine große Bedeutung für mich."

Die Wettkämpfe finden ja in der Max-Schmeling-Halle statt, diese ist ja für Rhythmische Sportgymnastik durchaus bekannt, oder?
"Ja sehr, hier haben die „Berlin Masters der Rhythmischen Sportgymnastik“ von 2001 bis 2017 jährlich stattgefunden, und es haben hier auch bereits sehr berühmte Gymnastinnen geturnt. Daher ist die Halle etwas ganz Besonderes für mich. Ich selbst habe aber bisher leider nur Showauftritte hier gehabt. Jetzt bekomme ich zum ersten Mal die Chance einen richtigen Wettkampf in dieser Halle zu turnen. Das erfüllt einen schon mit Stolz."

Was ist nach dem herausragenden Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften 2021 mit den Goldmedaillen in allen Finals in diesem Jahr von Dir zu erwarten?
"Durch die fünf Titel des vergangenen Jahres ist der Druck und die Erwartungshaltung in diesem Jahr natürlich ein ganz anderer und deutlich höher. Zudem war ich bisher nicht komplett zufrieden mit meinen Leistungen in diesem Jahr, da ich nicht das Maximum von dem erreicht habe, was ich eigentlich kann. Ich bin aber von meinen Übungen und deren Potenzial überzeugt."

Mit welchem Gefühl gehst Du „Die Finals 2022“ dann an?
"Ich freue mich auf jeden Fall auf die Wettkämpfe und besonders auf die Zuschauer, denn das Klatschen und das Jubeln des Publikums hat man in den letzten zwei Jahren durch die Pandemie natürlich sehr vermisst. Ich bin mir daher ganz sicher, dass das Publikum in Berlin die Gymnastinnen hervorragend unterstützen und für eine grandiose Stimmung sorgen wird."

Was ist Dein Ziel für dieses Jahr? Du hast ja, obwohl Du selbst nicht komplett zufrieden mit Dir bist, ein sehr erfolgreiches Jahr bisher mit zwei Weltcup-Siegen gehabt.
"Ich möchte vor allem mit meinen energetischen Übungen die Zuschauer mitreißen und stabile Leistungen zeigen. Ich hoffe einfach, dass in Berlin alles so klappt, wie ich es mir vorgenommen habe und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt."

Bis zu „Die Finals 2022“ ist das Programm der 18-jährigen DTB-Gymnastin straff. Vom 3. bis zum 6. Juni geht es gemeinsam mit der Berlinerin Helena Ripken zum Weltcup nach Pesaro (ITA). Danach reist sie mit dem deutschen Team vom 15. bis 19. Juni als Einzelgymnastin zu den Europameisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in Tel Aviv.

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