Bayern vorn beim LTV-Cup

Die letzten vier Turner des LTV-Cups gaben für ihre Mannschaften noch einmal alles und wurden mit Wertungen jenseits der 50 belohnt. Matthias Pfleiderer baute mit einer 51,845 den Vorsprung für die Auswahl des Bayerischen Turnverbandes auf über 20 Punkte aus. Seine Teamkollegen Max Geiger, Pascal Martin und Leon Zaunseder hatten den  Erfolg in der M 16-18 für ihren Verband schon vorher besiegelt. Mit 422,805 Punkten lag Bayern nach einem abbruchreichen Finale vor dem Niedersächsischen Turner-Bund (402,555) und dem Hessischen Turnverband (399,835), für den Lars Weiland mit 52,570 und 52,980 Punkten die höchsten Wertungen des Tages erturnt hatte.
Jacqueline Esplör, Franziska Günther, Jil Loose und Olena Volikova hatten zuvor in der W 16-18 ebenfalls deutlich mit 407,345 Punkten   den Sieg für den Westfälischen Turnerbund geholt – mit mehr als zwölf Punkten Vorsprung auf Hessen (395,285) und Niedersachsen (389,530). Ebenfalls eine klare Angelegenheit war der Erfolg des Schwäbischen Turnerbundes in der W 14/15, wo Naomi Koidl, Lilia-Marie Hindermann, Lia-Maria Klaus und Anna Unuk mit 405,965 Punkten nur knapp unter dem Ergebnis der höheren Altersklasse blieben und sich so gegen Niedersachsen (395,570) und den Rheinischen Turnerbund (388,295) durchsetzten.

In der zusammengelegten Altersklasse M 12-15 war  Lars Fritzsche der Goldmann für das Hessen-Team. Der deutsche Einzelmeister, der am Vortag als Gaststarter schon die TGJ Salzgitter zum Mannschaftstitel geführt hatte, erhielt  für beide Kürübungen über 50 Punkte und krönte seine Leistung mit einer 51,130 im Finale. Mit Matthias Schuldt, Pascal Seifert und Joshua Weinert bildete er das Quartett des Hessischen Turnverbandes, das mit 391,875 Punkten deutlich vor Bayern (383,840) und dem Märkischen Turner-Bund Brandenburg (378,335) lag. Carmen Schneider, Aileen Rösler und Fiona Münsterkötter führten einen Tag nach dem Titelgewinn mit den Munich Airriders auch die bayerische W12/13-Auswahl zum Sieg. Zusammen mit Leonie Kreiner erturnten sie 393,690 Punkte und lagen klar vor dem Rheinischen Turnerbund (384,085) und Niedersachsen (378,760).

In den jüngsten Altersklassen gingen die Titel nach Westfalen und Bayern. In der weiblichen W 9/11 bauten Marie Döring, Luca Charmaine Koslowski,  Xenia Pahl und Sarah Schulte-Kalthof den Vorsprung im Finale auf fast sieben Punkte aus und holten so mit 364,655 Punkten den zweiten Titel für den Westfälischen Turnerbund vor dem Bayerischen Turnverband (357,890) und dem Schwäbischen Turnerbund (348,015). „Sieben Punkte Vorsprung, sieben Punkte Vorsprung“, jubelten auch die Jungs vom Rheinischen Turnerbund, als auf der Videowand das Endergebnis auftauchte. Bastian Druwen, Lukas Fahron, Simon Ramacher und Olegs Snikers siegten mit 338,315 Punkten vor Niedersachsen (331,560) und Bayern (327,825).

„Es waren vor allem zum Abschluss gute Leistungen zu sehen, mit denen einige Turner sicher Duftmarken für die nächsten Länderkampfeinsätze gesetzt haben“, bilanzierte Junioren-Bundestrainer Jörg Hohenstein, der als zufriedener Beobachter zudem meinte:  „Den Vergleich der Verbände zu sehen ist immer wieder spannend. Es verschiebt sich doch von Jahr zu Jahr immer wieder etwas“. Hinter den erfolgreichen Bayern folgte in der Medaillenbilanz der Westfälische Turnerbund mit zweimal Gold, gefolgt von Hessen, Schwaben und dem Rheinischen Turnerbund, die jeweils einen kompletten Medaillensatz sammelten. Der Niedersächsische Turnerbund holte je zweimal Gold und Silber, der Märkische Turnerbund Brandenburg einmal Bronze.

<media 68236 - - "TEXT, Ergebnisse LTV2012, ErgebnisseLTV2012.pdf, 129 KB">Ergebnisse LTV-Pokal</media>