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2. WM-Quali Rhönrad 2013: Hauchdünne Abstände

24.03.2013 00:14

Christoph Clausen bestätigte das Ergebnis der ersten Qualifikation in Strausberg. Auch Marcel Schawo kann seine Leistungen bestätigen. Knapper war es dagegen bei den Damen. Sarah Metz gewinnt hauchdünn vor Riccarda Vogel und Kathrin Schad. Eine Milimeterentscheidung werden die letzten verbleibenden Plätze. Eine endgültige Entscheidung fällt deshalb erst am Sonntag.

Christoph Clausen und Marcel Schawo auf WM-Kurs

Die Konkurrenz für die beiden männlichen Teilnehmer war nicht bedeutend groß. Schlussendlich ging es nur um eine Bestätigung der Leistungen bei der zweiten WM-Qualifikation in Marburg. Christoph Clausen vom TSB Flensburg verteidigte seinen Titel mit 28,25 Punkten vor Marcel Schawo (SV Rugenbergen) mit 25,85 Punkten.

Besonders stark ist Christoph im Sprung und in der Spirale. Als amtierender Spirale-Weltmeister hat er gute Chancen das Edelmetall in Chicago zu verteidigen. Gute Chancen auf eine Medaille hat auch Marcel Schawo, sofern er seine steile Leistungskurve fortsetzen kann. Seine Chancen liegen vermutlich eher in der Musikkür, wo er aber mit starker ausländischer Konkurrenz rechnen muss.

Bei den Damen blieb es bis zum Ende spannend.

Sarah Metz gewinnt die zweite WM-Qualifikation und hat damit sehr gute Chancen auf eine Nominierung in die Nationalmannschaft. Auf Rang zwei landet Riccarda Vogel vor Kathrin Schad.

Richtig spannend wurde es aber erst auf den Plätzen 4 bis 6. Riccarda Vogel konnte durch den zweiten Rang ihren Ausrutscher aus Strausberg ausgleichen. Hinter ihr stehen nun Laura Stullich, Yana Looft und Svenja Trepte in den Startlöchern für die WM-Nominierung.

Die Marburgerin Laura Stullich verfehlte vor heimischem Publikum den Sprung aufs Treppchen. Sie musste sich schlussendlich mit Rang 4 zufrieden geben. Dahinter - mit nur 0,20 Punkten Abstand - setzte sich Yana Looft durch. Wiederrum 0,20 Punkte dahinter liegt Svenja Trepte auf Rang 6.

Auch hier wird es eine spannende Nominierungsentscheidung am Sonntag geben - bei der es sicher ein weinendes und ein lachendes Auge geben wird. Wie die Entscheidung ausfällt teil das TK Rhönradturnen Sonntagnachmittag auf der Website mit.

Jugend: Homeyers mit Doppelsieg in Marburg

Gipfelstürmer Kira und Lilia erneut auf vorderen Plätzen

Kira Homeyer konnte ihre Leistung von der 1. WM-Qualifikation in Strausberg bis auf wenige Hundertstel bestätigen. 28,85 Punkte standen in Marburg auf ihrem Punktekonto - zu 28,90 Punkten in Strausberg.

Interessanter ist dabei der Abstand zur Zweitplatzierten Lilia Lessel. Waren es in Strausberg noch 1,2 Punkte verbesserte die Turnerin der SG GW Darmstadt ihren Rückstand auf "nur" noch 0,15 Punkte. Lilia ist in Schlagdistanz, wenn auch ein Großabzug in Kiras Spiraleübung das Ergebnis beeinflussten.

Hinter den beiden Gipfelstürmern auf Rang drei kam Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen). Mit knapp 2 Punkten Rückstand zu den vorderen Plätzen konnte sie ihr persönliches Ergebnis aus Strausberg trotzdem verbessern (gesamt 26,80 Pkt.). Mit zweimal Bronze sichert sich Jana eine solide Ausgangslage für die Nominierung in die Jugend-Nationalmannschaft.

Spannend wurde es erst im Rennen um die verbleibenden zwei Plätze. Jasmin Schönbach (TSV Taunusstein-Bleidenstadt) verbesserte sich von Platz 8 auf Platz 4 und schöpfte ihr Leistungsvermögen voll aus. Mit dem großen Sprung nach vorne hat sie rechnerisch die Chance auf eine WM-Nominierung.

Den fünften Rang erturnte Theresa Münker (TSV Bayer 04 Leverkusen), die sich mit einer sehr guten Geradekür nur der Gewinnerin Kira Homeyer geschlagen geben musste. 10,80 Punkte erhielt Theresa in der Kür Gerade. Kira bekam 10,95 Punkte.

In welche Richtung die Entscheidung für die WM-Nominierung auch ausfallen wird, es wollen alle Eventualitäten bedacht werden. Die Entscheidung wird auf Grund der engen Punkteverhältnisse erst am Sonntag im Rahmen einer TK-Sitzung fallen.

Jugendturner unter sich

Marvin Homeyer und Luca Christ waren in Marburg die einzigen zwei Teilnehmer. Marvin bestätige wie erwartet die in ihn gesetzten Erwartungen mit einem Sieg in der Jugendkonkurrenz. Mit 26,65 Punkte lag er allerdings mehr als einen Punkt hinter seinem Ergebnis aus Strausberg.

Anders dagegen Luca Christ der seine Leistungen in Marburg nochmals um 0,90 Punkte auf 24,60 Punkte steigern konnte. In Sprung und Spirale liegen Marvin und er nahezu gleich auf. Der Rückstand resultiert aus der Geradekür, die Luca zwei Punkte kostete.

Auch bei den Jugendturnern gibt es keine Garantie für eine Nominierung. Doch die Vorzeichen in Sachen Leistungsniveau stehen für die zwei Jungs recht gut.