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Sprossenwand - Magazin im DTB

10. Todestag von Helmut Bantz

17.09.2014 14:26

Am 3. Oktober vor zehn Jahren verstarb Helmut Bantz, Turn-Olympiasieger von 1956.

Helmut Bantz wurde bekannt als der „Tolle Hecht von Melbourne“, nachdem er bei den Olympischen Spielen 1956 in Australien als erster Deutscher nach dem zweiten Weltkrieg eine Goldmedaille gewinnen konnte.

Bereits vier Jahre zuvor in Helsinki, war der Kölner bester deutscher Olympiaturner. (7. im Mehrkampf). Im Alter von 39 Jahren qualifizierte er sich, zwar nur als Ersatzmann, noch einmal für die Olympischen Spiele in Rom 1960.

Bantz war einer von ganz wenigen Deutsche, die die Olympischen Spiele 1948 in London vor Ort erlebten. Nach dem Ende seiner Kriegsgefangenschaft wurde er zunächst Berater und dann Trainer der britischen Turnmannschaft.

Nach seiner erfolgreichen Karriere als Sportler und Trainer übernahm Helmut Bantz viele Ehrenämter auf Vereins- und Verbandsebene. Er war unter anderem Gründer der Turnabteilung der Universität zu Köln und Vorsitzender des Turngaus Köln, sowie Oberturnwart im Rheinhessischen Turnerbund.

Er etablierte das Stützpunktsystem und unterrichtete unter anderem in Argentinien, Afrika und Asien. Er was außerdem 31 Jahre als Diplomsportlehrer an der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Am 3. Oktober 2004 verstarb Helmut Bantz in Pulheim bei Köln, wenige Wochen nach seinem 83. Geburtstag. Er gehört zu den erfolgreichsten deutschen Turnern aller Zeiten.

Größte Erfolge:                                              

  •     Olympia-Gold im Pferdsprung 1956
  •     Drei WM- und vier EM-Medaillen
  •     Weltklasse als Mehrkämpfer
  •     18 Deutsche Meisterschaften


Auszeichnungen:

  •     Bundesverdienstkreuz am Band
  •     Silbernes Lorbeerblatt
  •     Walter-Kolb-Plakette
  •     Georg von Opel-Preis (1998)