Vier Finaltickets für deutsche Gymnastinnen

Die deutschen Gymnastinnen haben beim letzten Saison-Weltcup in Mailand einen guten Start erwischt. Zur Halbzeit führt Weltmeisterin Darja Varfolomeev (TSV Schmiden) die Mehrkampfwertung mit 72,35 Punkten vor der Italienerin Sofia Raffaeli (70,65) und der Ukrainerin Viktoriia Onopriienko (69,35) an und hat sich sowohl mit dem Reifen (36,25) als auch mit dem Ball (36,10) für die Finals am Sonntag qualifiziert. Die nationale Titelträgerin Margarita Kolosov rangiert mit 67,70 Punkten auf dem siebten Platz. 33,70 Punkte mit dem Ball reichten für die Potsdamerin ebenfalls für einen Platz in der Entscheidung. Debütantin Viktoria Steinfeld belegt mit 60,60 Punkten derzeit den 26. Rang. 

DTB-Teamchefin Isabell Sawade zeigte sich mit den Leistungen am ersten Tag "auf ganzer Linie zufrieden". Varfolomeev habe in Italien "sehr solide, gute" Vorträge präsentiert, "nicht optimal, aber sie hat die Messlatte so hoch gelegt, dass niemand mehr an sie herankommen konnte". Kolosov habe an die stabilen Auftritte bei den Europameisterschaften von Budapest und den "Finals" von Frankfurt anknüpfen können und "top auf den Punkt" geturnt. "Leider hat es knapp nur für das eine Finale gereicht", so Sawade. Mit dem Reifen wurde Kolosov mit 34,00 Punkten Zwölfte.

Die 15 Jahre alte Sindelfingerin Steinfeld habe ihre Sache für den ersten Auftritt auf dieser Bühne "gut gemacht", vor allem mit dem Reifen, mit dem sie auf 31,25 Punkte kam. 

Die deutsche Gruppe mit Melanie Dargel, Anja Kosan, Daniella Kromm, Alina Oganesyan, Hannah Vester und Emilia Wickert war am späteren Abend dran und steht nach einem Handgerät, der Übung mit fünf Reifen, mit 35,70 Punkten auf dem sechsten Platz, was auch eine weitere Performance in den Entscheidungen bedeutet. "Die Gruppe hat stabil geturnt, und wir sind mit der Leistung zufrieden", kommentierte Trainerin Camilla Pfeffer. Es führt China mit 38,45 Punkten vor Brasilien (38,25) und Italien (37,80).

Startzeiten und Ergebnisse