Rhönradturnen
Rhönrad: Reform des Wettkampfsystems
Das TK Rhönradturnen hat im Rahmen einer Sitzung über eine neue Strategie für den Rhönradsport in Deutschland beraten. Die Strategie sieht eine Neuausrichtung der Alterklassen nach AK-Stufen sowie Veränderungen im Wettkampfprogramm vor. Dazu soll eine neue Wettkampfklasse mit allen drei Disziplinen eingeführt werden.
Bereits im November vergangenen Jahres - mit der Bundestagung der Landesfachwarte in Frankfurt - wurde der erste Grundstein für die zukünftige Ausrichtung des Rhönradsports in Deutschland gelegt. Die Landesvertreter begrüßten die vom TK Rhönradturnen erarbeitete "Vision Rhönradturnen", in der das TK sein Fernziel für den Rhönradsport in Deutschland festgelegt hat.
Darin heißt es u.a. dass Breiten- und Leistungssport im Rhönradturnen gleichberechtigt sind. Hier sieht das TK Nachhol- und Gestaltungsbedarf, auch weil im Vergleich die Landesklassen 4-7 mit nur einem bundesweiten Vergleichswettkampf - dem Deutschland Cup - hinter den diversen Deutschen Meisterschaften der Klassen 8 - 10 zurückstehen.
Gleichzeitig sieht die Vision eine Ergänzung und ein aufeinander Aufbauen von Breiten- und Leistungssportbereich vor. Im letzten Jahr wurde bereits über die Abschaffung der L8-Pflicht-Gerade debattiert, um den Einstieg in die Bundesklasse zu verbessern. Bei der Bundestagung im November 2013 konnte diese Frage auch mit den Landesfachwarten nicht abschließend geklärt werden. Das TK hat sich deshalb entschlossen eine grundsätzlichere Neuausrichtung des Wettkampfprogramms durchzuführen, um einerseits eine Gleichberechtigung zwischen Breitensport- und Leistungssportniveau zu erreichen und andererseits die Ergänzung und das Aufeinander Aufbauen der unterschiedlichen Niveaus stärker zu fördern.
Alle Veränderungen am Wettkampfprogramm sollen die Wettkämpfe und Veranstaltungen im Rhönradturnen für Sportler, Zuschauer, Öffentlichkeit und Medien attraktiver machen. Rhönradturnen soll in Deutschland als moderner, spannender, mitreißender, abwechslungsreicher, hochklassiger und zeitgemäßer Wettkampfsport wahrgenommen werden.
Die Konzeptidee sieht folgende Veränderungen vor:
- Neuausrichtung der Leistungsklassen nach AK-Stufen
- Einführung einer neuen Leistungsklasse zwischen Landes- und Bundesklasse
- Abschaffung der Pflichtübungen in allen Leistungsklassen
- Förderung von jungen Rhönradturnern im Alter von 6 bis 9 Jahren über Abzeichenturniere
Ein zeitlicher Horizont für die Umsetzung der Veränderungen wurde durch das TK nicht abschließend erörtert. In einem ersten Schritt sollen die Konzeptideen weiter intern ausgearbeitet werden und entsprechende Unterlagen für Trainer und Sportler erstellt werden. Alle Unterlagen werden dann auf dieser Internetseite veröffentlicht.
Eine Darstellung der Konzeptideen findest du unter www.rhoenrad-dtb.de/..
